Beobachtung sexueller Handlungen durch Kinder

Separate Kinderzimmer sind eine neue und ziemlich unnatürliche Erfindung. Früher schliefen Kinder immer zusammen mit den Eltern, und sie versuchen es auch heute ziemlich erfolgreich.

Damit ist klar, dass ein großer Teil der Kinder sexuelle Handlungen der Eltern beobachten kann - und dies offensichtlich ohne jegliche Schädigung. Bornemann argumentiert, dass lediglich der verspätete, unvorbereitete, bis dahin geheimgehaltene Anblick des Verkehrs traumatisch wirken kann.

Kinder im Elternbett

Die Zeitschrift "Eltern" befragte ihre Leserinnen zu dieser Gewohnheit. 18000 antworteten. Daraus ergab sich:

• 57 Prozent der Babys bis zu sechs Monaten schlafen regelmäßig bei den Eltern.
• 65 Prozent der Kinder im zweiten Lebenshalbjahr kuscheln sich ins Elternbett, und zwar fast Nacht für Nacht.
• 74 Prozent der Jungen und Mädchen zwischen einem Jahr und zwei Jahren schlummern im Elternbett.
• Noch größer ist die Lust auf die Eltern in der nacht bei den Zwei- bis Dreijährigen: 79 Prozent.
• Von den Drei- bis Fünfjährigen kommen sogar 84 Prozent ins Elternbett.

Karin Mönkemeyer, Kindliche Sexualität heute, Beltz, Basel 1993 S. 60