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Rutschky Katharina

Mißbrauch mit dem Mißbrauch

in: Droste, Bittermann (ed.) Das Wörterbuch des Gutmenschen, Bittermann, Berlin 1995, S.130-139

Ein Gespenst geht um in einer ziemlich exklusiven Rede-, Denk-, und glaubensgemeinschaft, deren Angehörige sich selbst vorzugsweise als "die Professionellen" bezeichnen. Manchmal trägt das Gespenst einen Namen, zufällig denselben wie ich, und kann zur einhelligen Empörung der Gemeinde und zum anschließenden Wiedereinschwören gegen die Gefahren zersetzender Kritik und eventuell laut werdender Selbstzweifel aufgerufen werden: Rutschky! Wenn ich dabei um etwas bitten dürfte, dann darum, in Zukunft den Zusatz "Katharina" nicht wegzulassen, um Verwechselungen mit dem Publizisten gleichen Namens, womöglich gar Sippenhaftung auszuschießen!

"Ich finde es nicht überraschend, daß es einen Rückschlag gab, aber daß er so spät und unqualifiziert kam", sagt Psychologin Birgit Rommelsbacher polemisch und zielt auf Katharina Rutschky. In ihrem Buch "Erregte Aufklärung" wirft Rutschky Wissenschaftleinnen und Pädagoginnen vor, sie arbeiteten mit unseriösen, viel zu hohen Zahlen, wie etwa der Dunkelziffer des BKA, das die Zahl der sexuell mißbrauchten Kinder auf 300.000 jährlich schätzt. Rutschkys Buch sei eine "Orgie wahnhafter Unterstellungen, die die Arbeit engagierter Frauen diffamiere, urteilt Birgit Rommelsbacher. Nicht nur sie bezieht gegen Rutschky Stellung. Auf dem dreitägigen Kongreß "Zehn Jahre Wildwasser", zu dem bereits am Donnerstag rund 200 Frauen aus der ganzen Bundesrepublik angereist sind, ist die Wut über diesen "Backlash" zu spüren (Sabine am Orde in der taz vom 2.10.1993).

Nun geht es in meinem Büchlein von 1992 zwar um mehr als nur Zahlenspiele, aber, as time goes by, jetzt schreiben wir 1995 und was verlautet da aus der fast noch exklusiver gewordenen Glaubensgemeinschaft, für die ich "Wildwasser", "Zartbitter" usw. usf. nach wie vor halte, ja was hören wir da heute? "Jedes vierte Mädchen vom Vater mißbraucht! Das haben wir damals als politische Zahl benutzt." sagt die Diplompädagogin Katharine Larondelle von der Beratungsstelle Wildwasser Berlin. "Wir haben Pionierarbeit geleistet, da macht man Fehler." Und man lernt dazu. "Wir wissen jetzt, daß ein Mann auch fälschlich beschuldigt werden kann", kommt es mühsam. "Wir gestehen uns ein, daß auch Frauen Täterinnen sind. Wir müssen den Feminismus neu definieren." (Sabine Rückert und Wolfgang Gehrmann in Die Zeit 15/95).

Ja, da fragt man sich doch gleich, was - außer falschen Zahlen - sich wohl sonst noch dem politischen Kalkül von Pionierarbeiterinnen verdankt? Wenn jedenfalls bei Wildwasser und allen anderen "Professionellen" mit dem bisherigen Tempo eingesehen, zugegeben und sogar dazugelernt wird, dann, so meine Prophezeiung, sind sie frühestens in zehn Jahren da angekommen, wo die richtige Kinderschutzarbeit beginnen kann und wo andere, weniger lautstark sich gebende Leute schon länger wirken. Denn was steht "den Professionellen" landuaf landab bevor, wenn sie merken, daß Feindbildpflege allein nichts mehr nützt? Sie müssen ihre Dogmen verlernen, und zwar um den Preis ihres Überlebens gerade die am schnellsten, die sie groß und stark gemacht haben. Zahlenbeispiele sind zwar weiterhin und mit immer neuen Opfern sexueller Gewalt (gerade aktuell: die Ehefrauen, jede siebte ...) sehr beliebt, auf Dauer täuschen sie aber dann doch nicht über den fehlenden Massenansturm von Hilfesuchenden hinweg. Daß ich für diesen Zustand verantwortlich bin, weil ich die Opfer verunsichere, potentiell Bedürftige als Hysterikerinnen verunglimpfe und so vom Gang zu Wildwasser abhalte, wie ich neulich wieder gelesen habe - das ist denn doch zu viel der Ehre.

Auch gekürzte Mittel und gestrichene Stellen haben wohl weniger mit mir, dem Backlash oder sonst einer Verschwörung als mit schlechter Auftragslage in der Branche und mit einer sich rapide ausbreitenden Nüchternheit zu tun, die eine logische Folge der skandalisierenden Vermarktung eines Kinderschutzproblems über Jahre und Jahre ist. Auch die beharrlich auf demselben Niveau vor sich her dümpelnde Anzeigenstatistik, an der die schaurig-schöne Aufklärungsarbeit von Massenmedien und Ministerien nichts verbessert haben, muß ja irgendwann mal zur Kenntnis genommen werden. Wurden 1980 zum Beispiel 13.165 Fälle von sexuellem Mißbrauch angezeigt (nach Par. 176, Zahlen nur für die BRD) waren es 1990 12.741. Nun muß man zwar berücksichtigen, daß die Zahl der unter Vierzehnjährigen, die dieser Paragraph des Strafgesetzbuches schützt, gesunken ist. Man muß aber auch bedenken, daß die Zahl der Anzeigen noch keine Auskunft gibt über die eröffneten Verfahren oder die erfolgten Verurteilungen. Aus vielen Gründen kommt es nur in etwa einem sechstel der Fälle zu einem Gerichtsverfahren und in etwa 80 Prozent der Verfahren dann auch zu einer Verurteilung. 1990 gab es 1952 Verfahren und 1566 Verurteilte.

Beim Brüten über der Statistik kommt man leicht zu überraschenden Einsichten. Es scheint nämlich so, daß zu Zeiten, wo noch keine "engagierten Frauen" und auch nicht "die Professionellen" zum Kreuzzug sammelten, die Aufklärungsquoten sehr viel besser und die Zahl der Verurteilten sehr viel höher lag ... (Familie-Partnerschaft-Recht, März 1995). Wenn man so denkt und prüft, antworten "engagierte Frauen" gern mit code-switching: sie schalten auf Herz und Einzelfall. Sind Zahlen denn so wichtig, und ist nicht ein Kind schon zuviel? Andere setzen ihre Hoffnung aber immer mehr auf die "Dunkelziffer", aber auch dieser Behelf kann nicht von Dauer sein. Was nützen die schönsten Zahlen, wenn sie nicht zu rat- und hilfesuchenden Menschen werden? Man erinnert sich an Dorothy Parker, die einmal die treffende Beobachtung gemacht hat: "Als das Telefon wieder nicht klingelte, wußte ich, daß du es warst!"

Auch zwischen Opfern und parat stehenden Helfern scheint es so eine ziemlich unglückliche und einseitige Liebesgeschichte zu geben. Verabschieden müssen sich "die Professionellen" wohl auch schnellstens von dem Slogan "Wir glauben Mädchen (zu ergänzen: Frauen, Mütter, Kinder - aber auch Denunzianten, pardon, aufmerksame Mitbürger jeder Art sind willkommen) bedingungslos", schon weil verlorene Prozesse wie jüngst in Münster der sog. Montessori-Prozeß, es ratsam erscheinen lassen, der menschlichen Suggestibilität in jedem Alter, gleich welchen Geschlechts und welcher Position, gehörig Rechnung zu tragen, zumal wenn man selbst als Hypnotiseurin tätig werden und in Verruf geraten könnte. Da braucht man dann Fachkenntnisse der etwas solideren Art, die allerdings der Donna Vita Versand, spezialisiert auf parteiliche Mißbrauchsliteratur der unsolideren Sorte und teures Psycho-Spielzeug in Plüsch, bislang nicht anbietet.

Was mich betrifft, kann ich mich über mangelnde Aufmerksamkeit von Seiten der "Professionellen" und ihren angelagerten Sympathisantinnen nicht beschweren. Oft schon bin ich Objekt unangenehmer, bedrohlicher und einmal sogar tätlicher Aufmerksamkeit gewesen, so daß ich heute nirgendwo mehr erscheine, wo der gesunde weibliche Volkszorn sich an mir persönlich auslassen könnte, womöglich noch unterstützt von männlichen Parteigängern wie auf einer Fachtagung in Berlin 1994.

Was ist nun davon zu halten, wenn die Wildwasser-Mitarbeiterin der Zeit zu Protokoll gibt, man habe gelernt, daß Falschbeschuldigungen vorkommen, daß auch Frauen Täterinnen sein könnten und daß infolge all der kritischen Entwicklungen der Feminismus neu überdacht werden müsse? Auch Ursula Enders von "Zartbitter" mag schon nicht mehr ausschließen, daß die Kampagne "Mißbrauch mit dem Mißbrauch" ihrem sexuellen Kinderschutz "neue Impulse" vermitteln könnte. Trotz solcher Flötentöne glaube ich nicht, daß "die Professionellen" in Sachen Mißbrauch sich der sachlichen Diskussion öffnen und zu einer Evaluation ihrer bisherigen Taten, Erkenntnisse und - sehr unangenehm! - Fehler stellen können.

Einen deutlichen Beleg dafür liefert das Programm einer Fachtagung im Oktober 1995 in Berlin, wo alle auftreten, die im closed shop "der Professionellen" seit Jahren tätig sind und die allesamt Gewähr dafür bieten, daß schlußendlich wieder alle gefestigt im reinen Glauben des epedemischen Mißbrauchs und im Bewußtsein ihrer Sendung nachhause gehen können. Allenfalls haben sie erfahren, daß es noch Nischen gibt, die Mißbrauchsparanoiker auch noch ausleuchten müssen, als da sind Mißbrauch in der ehemaligen DDR, in türkischen Familien, bei geistig Behinderten, in Beratung un Therapie, Institutionen und - der Schlager in diesem Jahr: die multiple Persönlichkeit.

Das ist, von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen, wo es aber auch nicht gerade zur Vereinsbildung in einem Körper kommt, ein klassisches iatrogenes Krankheitsbild, das nun, wie so vieles andere im Mißbrauchsbusiness, aus den USA importiert wird. Kein Referent, kein Workshop widmet sich der wirklichen Qualifizierung "der Professionellen" etwa mit entwicklungspsychologischen, sexualwissenschaftlichen Angeboten; keine Silbe über die unersetzliche Supervision für alle, die an einem so aufregenden" Thema arbeiten. Un natürlich kein Wort nirgends über die zahlreichen falschen Fälle, die "die Professionellen" ohne Absicht und Arg, aber ziemlich systematisch in den letzten Jahren produziert haben. Warum kein Workshop über den Montessori-Prozeß? Nein, man ist nicht weitergekommen und hat auch nichts dazugelernt, wie der Titel des Eröffnungsvortrags - "Sexueller Mißbrauch. Gewöhnung an einen Skandal" - verrät, und den Frau Prof. Dr. Rommelsbacher halten wird. Um es kurz zu machen: Wer sexuellen Mißbrauch für einen Skandal hält, sollte die BILD-Zeitung lesen und die Hände vom Kinderschutz lassen.

Auf Frau Rommelsbacher geht wohl auch die Idee zurück, man müsse den Feminismus neu definieren, weil man manches Problem nicht oder falsch gesehen habe. Aber alle Hoffnung ist vergebens, die neue Definition scheint noch schlimmer auszufallen als die alte. Unser Feminismus ist laut Rommelsbacher nämlich Bestandteil der weißen, rassistischen "Dominanzkultur" und selbst die engagiertesten Frauen sind deren Profiteure, wenn sie sich nicht weiter reformieren, Buße tun und geißeln angesichts der Tatsache, daß n Rommelsbachers Fachhochschule noch keine Professur mit einer behinderten, farbigen Mitarbeiterin (alleinerziehend) besetzt ist ... so ungefähr.

Ein Gedanke, der falsch ist (etwa: "Die Geschichte ist eine Geschichte sexueller Männergewalt"), wird nicht etwa dadurch richtiger, daß man noch eins drqufsetzt (etwa: "Die Geschichte ist die Geschichte weißer sexueller Männergewalt") oder die offenbarsten Absurditäten mit Eselsbrücken für die Restvernunft entschärft wie z.B. die (weiße) weibliche Mittäterschaft, die im eigentlichen Sinn an der TU Berlin von Frau Prof. Dr. Thürmer-Rohr erfunden worden ist. Nach meinen Beobachtungen hat die Theorie in der Praxis die Funktion, "die Professionellen" von allzu großen Zimperlichkeiten im Umgang mit Frauen und Müttern, vornehmlich ja immer aus der sozialen Unterschicht, zu entlasten, wenn sie sich dem vorgesehenen Schema der Mißbrauchsfolklore nicht fügen.

Was das Gespenst "Katharina Rutschky" betrifft, das die bis dahin intakte Mißbrauchswelt "der Professionellen" das Gruseln lehrte, ist es natürlich, wiewohl weiblich, längst über die Mittäterschaft hinaus. Über meine Motive haben manche schon gerätselt: Bin ich eine linke Renegatin? Oder bin ich als Kind selbst mißbraucht worden, schütze persönlich einen Mißbraucher oder - mißbrauche ich selbst? Rein objektiv steht aber längst fest, daß ich mit meiner Arbeit den Opfern schade (Kinder!), die Täter schütze unde ermutige (Vergewaltiger!): außerdem bin ich natürlich dumm und herzlos, polemisch, unsachlich, unwissenschaftlich. Frauen können sowas von gemein und ungerecht sein! Mein Lieblingsvorwurf, der, den ich voll und ganz akzeptiere: daß ich die "Arbeit engagierter Frauen diffamiere". Wer zehn, fünfzehn Jahre lang, wie unter naturschutz stehend, Gelegenheit hatte, seine Version von sexuellem Kinderschutz zu erproben, Erfahrungen zu sammeln und zu veröffentlichen, der brauchte sich eigentlich nicht vor Diffamierung zu fürchten. Es scheint aber, daß hier kaum einer seine Hausaufgaben gemacht hat und vorzeigen kann.

Nach wie vor wird mit Leidenschaft aufgedeckt, werden neue Opfer, aber über kaum noch fragwürdige Fortbildungsmaßnahmen in allen Sozial- und Lehrberufen auch neue Mitarbeiter rekrutiert. Was langfristig mit den "aufgedeckten" Fällen geschieht, steht in den Sternen. Daß agitierte Helfer, vom Mißbrauch schockiert, ihnen noch einmal schaden, steht für mich fest. Andere wenden sich - das ist die Wachstumsbranche der Zukunft - der Präventionsarbeit zu, denn die Zahl der wirklich hilfsbedürftigen Opfer (die falschen noch mitgerechnet) ist nun einmal verschwindend gering. Die empfohlenen Programme für Kindergärten und Grundschule haben aber keine positiven Effekte: denn sie manipulieren die Angst- und Größenphantasien der Kinder auf unverantwortliche Weise. Wie ist das alles solange möglich gewesen? Warum hat die Schrecksekunde für Psychotherapeuten, Juristen, Sozialpädagogen und die Medien so lang gedauert? Wo ist das Votum der Fachwelt? Ich frage ja bloß, um die echten Professionellen auch mal zu diffamieren.

Die grande dame von Zartbitter Köln, Ursula Enders, lernwillig, aber nicht lernfähig, führt die von ihr so genannte "Kampagne vom Mißbrauch mit dem Mißbrauch" recht paranoid auf eine Verschwörung der angeblich bestens vernetzten Pädophilen zurück. Sie gehört übrigens auch zu "den Professionellen" der ersten Stunde. Laut Verlagsprojekt hat sie ihre diagnostischen , therapeutischen und sonstigen Fachkenntnisse in Schweden bei einer Schulung nach Moreno erworben. Womit ich nichts gegen Schweden gesagt haben will. Im Blick auf "die Professionellen" sondt: auch nichts gegen ein Diplom in Pädagogik oder Psychologie - bloß dürfte ohne therapeutische Selbsterfahrung, Supervision und das Lesen kluger Bücher niemand auf die Menschheit losgelassen werden, und sei sie noch so mißbraucht. Hier muß noch viel schärfer diffamiert werden!

Nun habe ich mich so ereifert und so lange vom Gespenst "Katharina Rutschky" geredet, damit einer personalisierten Geschichtsauffassung Vorschub geleistet, die ich mitnichten teile, schon weil ich keine Lust habe, ewig als Backlash-Lady durch die Welt zu düsen. Und nun muß ich zum Schluß noch ein Geheimnis lüften: Nein, und nochmals nein, ich habe den "Mißbrauch mit dem Mißbrauch" nicht erfunden - weder als Sprachformel noch als Tatverdacht. Mir ist die Formel, die sich jetzt als Eisbrecher und kritische Kettensäge durchgesetzt hat, nämlich noch viel zu harmlos. Da wird ja erst mal, am Rande nur, angedeutet, es gäbe neben den "engagierten Frauen" noch Konjunkturritter, die den sexuellen Mißbrauch von Kindern in Scheidungsverfahren einsetzen, um am gehaßten Ehemann Rache zu nehmen. Oder es gäbe hysterische Damen, die nach einer Fortbildung nun überall Mißbrauch wittern wie seinerzeit die notorischen Pfarrjungfern die Unzucht. Mißbrauch mit dem Mißbrauch wäre es wohl auch, wenn die Mittel- und Arbeitsplatzbeschaffung für "Projekte" allzu sehr im Vordergrund stünde, Projekte, von denen erst einmal Sozialpädagogen und Psychologen profitieren, während ihr Nutzen für die Opfer sehr dahin steht. Und last but not least, als Mißbrauch mit dem Mißbrauch könnte man auch den als "Therapie" moralisch sanktionierten Voyeurismus verdächtigen, für den es viele Beispiele gibt. Die einen treiben "Entleugnungsarbeit" mit dem Täter und können sich nicht genug darüber wundern, wie ungern der mit ihnen über seine Taten redet. Andere brechen mit Zuckerbrot und Peitsche das Schweigegebot, unter dem alle Kinder und Heranwachsende angeblich seufzen; denn ohne das Geständnis des Opfers gibt es keine Rettung! Zu dieser Sorte Voyeurismus paßt der Zeugenwitz: "Huch, ich kann kein Blut sehen - lassen Sie mich doch auch mal ran!"

Nein, mit dieser vernünftigen Kritik am "Mißbrauch mit dem Mißbrauch" gebe ich mich nach fünf Jahren Feldforschung auf diesem Sektor der Sozialarbeit nicht mehr zufrieden. Das ganze Unternehmen muß liquidiert werden: den es beruhte nicht nur auf "politischen" Zahlen, die man heute notgedrungen korrigieren muß, sondern auch auf falschen Prämissen über die Natur des Übels und das Gegengift. Da wundert es einen nicht, daß bis heute nachvollziehbare Erfolgsbilanzen und ordentliche Falldarstellungen fehlen, während die Zahl der Meldungen über große Pleiten und Pannen steigt. Was in den letzten Jahren gemacht wurde, war nicht Pionierarbeit, die immer mit Nachsicht zu beurteilen ist, sondern Gesinnungstäterschaft, für die der Kinderschutz leider immer noch anfällig ist. Aufhören!