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Information des Kindes über sexuellen Mißbrauch

Neben der Erziehung zur sexuellen Selbstbestimmung ist ausreichende Information der beste Weg um Schäden zu vermeiden:

Das Kind korrekt und möglichst vollständig informieren.

Dies beinhaltet Information

Ich sehe zwei Hauptgründe für diese Strategie: Man vermeidet unbegründete Ängste des Kindes und deren Mißbrauch, und man verhindert, daß die Aufklärung des Kindes alsVorwand zur Anbahnung eines sexuellen Kontaktes mißbraucht wird.

Die Aufklärung des Kindes als Vorwand

Sie sollten auf keinen Fall etwas vor ihrem Kind verschweigen. Warum? Fehlende Information oder gar Falschinformation bedeutet immer eine Gefahr für das Kind, ausgenutzt zu werden. Nicht umsonst ist der wohl am häufigsten geäußerte Einwand gegen Sex mit Kindern, daß diese nicht ausreichend informiert sind und deshalb mißbraucht werden können.

Zum einen kann jemand, der Sex mit ihrem Kind haben will, die Wissenslücken des Kindes ausnutzen. Die einfachste Art, diese Wissenslücken auszunutzen, ist, sie durch korrekte Information auszufüllen. Hat das Kind die Möglichkeit, dies zumindest teilweise zu überprüfen, verschafft dies dem Erwachsenen einen bedeutenden Vertrauensvorteil vor den Eltern - etwas, was Sie sich wohl nicht wünschen.

Außerdem ist es eine einzigartige Möglichkeit, sexuelle Kontakte anzubahnen, ohne daß er die eigenen Wünsche aufdecken muß.

"Weißt Du, was Wichsen ist?" "Nein." "Soll ich es Dir zeigen?"

Dieses einfache Schema kann lediglich durch rechtzeitige Aufklärung über Masturbation verhindert werden. Nach einem "Ja" des Kindes kann der Erwachsene zwar fragen "Hast Du Lust, es mit mir zu machen?" Dabei legt er aber sein eigenes sexuelles Interesse offen. Ein "Nein" des Kindes mit nachfolgendem Bericht an die Eltern wäre in diesem Fall weitaus gefährlicher als im ersten. Dies ist eine ziemlich hohe Hemmschwelle, die schon manchen Kontakt verhindert hat.

Unbegründete Ängste

Der zweite wesentliche Grund, von Falschinformationen abzuraten, sind die Schäden, die durch unbegründete Ängste hervorgerufen werden können. Bei den weit verbreiteten exhibitionistischen Delikten dürfte die Angst des Kindes wohl der wesentlichste Schadensmechanismus sein.

Insbesondere ist das Angstmachen mit dem Sexualmörder abzulehnen. Sexualmord an Kindern ist glücklicherweise so selten, daß der zweifelhafte Nutzen solcher Angstmache in keinem Verhältnis steht zu möglichen Schäden durch unbegründete Ängste in relativ harmlosen Situationen.

Sehr gefährlich ist m.E. auch die von manchen Kinderschützern vorgeschlagene Strategie "Heimlich ist mir unheimlich". Bei dieser Strategie soll das Kind bewegt werden, "Geheimnisse" anderer Erwachsener als "unheimlich" zu empfinden und sich seinen Eltern anzuvertrauen. Varianten davon sind Belehrungen über "gute" und "schlechte" Geheimnisse.