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Erpressung wegen Verstoß gegen Schutzaltergesetze

Erpressung ist ein schwerwiegendes Verbrechen. Es ist nicht nur für den Erpreßten selbst, sondern auch für die gesamte Gesellschaft gefährlich, insbesondere weil die Erpressung oft direkt oder indirekt zur Begehung von Straftaten motiviert:

weil es dies ist, was der Erpresser verlangt,
um an Geld für den Erpresser zu kommen,
um den Erpresser "unschädlich" zu machen.

Die Gefahr der Erpressung ist besonders groß bei Verbrechen, bei denen die Aufklärungsrate gering ist, sowie wenn

das Verbrechen weit verbreitet ist,
hohe Strafen darauf angesetzt sind,
illegale Aufklärungsmethoden, die von der Polizei nicht genutzt werden können, kriminellen Organisationen jedoch offenstehen (wie unberechtigtes Eindringen in die Privatsphäre) bei der Entdeckung hilfreich sind.

All diese Punkte sind bei Schutzaltergesetzen gegeben. D.h., die Gefahr von Erpressung ist bei Verstößen gegen die Schutzaltergesetze sehr hoch.

Weiterhin ist zu bemerken, daß es in jeder pädophilen Beziehung eine Person gibt, die von den Verbrechen weiß und ohne jedes eigene Risiko zu jeder Zeit die Tat anzeigen kann - nämlich das Kind.

Betrachtet man diese Fakten, dann ist es eher verwunderlich daß Erpressung nicht weitaus häufiger in solchen Beziehungen ist. Normalerweise sind solche Fälle auf Erpressung durch Stricher oder durch Eltern nach der Entdeckung beschränkt. Das beste Beispiel ist der Fall Michael Jackson.

Das Beispiel pädophiler Bundestagsabgeordneter zeigt allerdings, daß die Gefahr der Erpreßbarkeit auch in der Politik durchaus real ist.